Arbeitsfrust, Pointen & Tauben: Millennials im Berufsleben – ein Slogan nach dem anderen
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Weil das Kabelmanagement zu Hause besser ist als die gesamte IT-Strategie des Büros.
Los geht's mit dem heutigen BanterGPT-Brainstorming – eine Vielzahl von Gefühlen aus dem Arbeitsalltag, verarbeitet zu perfekt formulierten, gereimten Mikro-Tiraden. Doch das sind nicht nur Witze für die Kaffeetasse. Hinter jeder Zeile verbirgt sich eine Wahrheit, die tief im modernen Arbeitsalltag verankert ist. Licht, Kamera, Firmenchaos:
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Frustration: Mein Arbeitsplatz zu Hause ist besser als der Arbeitsplatz im Büro.
Titel: Tech-Nomade
Slogan: Zuhause ist mein Technikparadies
Arbeit? Ein Würfelspiel.
Bringt mein Equipment mit, das ist mein Rat! -
Frustration: Der Kaufprozess dauert ewig und das zieht sich nun schon seit Jahren so hin. Niemand verbessert ihn.
Titel: Beschaffungs-Aufschieber
Slogan: Warten auf Genehmigung
Seit Anbeginn der Zeit
Immer noch Brieftauben im Einsatz -
Frustration: Ich fliege erste Klasse, während das Team vorbeigeht und am Ende des Flugzeugs in der Economy Class sitzt.
Titel: Wirtschaftselite
Slogan: Träume hoch hinaus,
aber sitzende niedrige Realität,
Gleiches Ziel, anderer Komfort.
Millennials im Schmelztiegel des Büroalltags: Was wirklich passiert
Das Komische ist: Betrachtet man es aus der Vogelperspektive, decken sich diese Frustrationen mit den tatsächlichen Problemen einer ganzen Generation, die neu definiert, wie sich Arbeit anfühlen sollte. Verbinden wir die Punkte:
Problem Nr. 1 – Der Tech-Nomade: „Arbeiten im Homeoffice läuft reibungsloser als im Büro“
Laut einem aktuellen Microsoft Work Trend Index wünschen sich 73 % der Beschäftigten, dass flexible Homeoffice-Optionen beibehalten werden. Hauptgrund dafür sind der Komfort und die Kontrolle, die ihnen das Arbeiten von zu Hause bietet. Gleichzeitig gestalten 66 % der Führungskräfte ihre Büroräume für hybrides Arbeiten um – doch die Umsetzung hinkt den Plänen deutlich hinterher.
Wir sind die Generation, die ein Ringlicht besser kalibriert als die Ausdrucke unseres Bürodruckers. Zuhause setzen wir auf Logitech-Kameras, zwei Ultrawide-Monitore und ergonomische Sessel. Im Büro hingegen? Unterschiedliche Kabel und Bildschirme mit der Meldung „Nur VGA“. Die AV-Ausstattung von Unternehmen gleicht dem modernen Turm zu Babel – HDMI spricht keiner mehr.
Problem Nr. 2 – Die verhängnisvolle Beschaffungsschleife
Zweiter Slogan. Dieselbe Geschichte, aber diesmal geht es noch tiefer: Millennials sind im Zeitalter von Online-Bestellungen und Abonnements aufgewachsen. Was passiert also, wenn sie auf einen Unternehmensbeschaffungsprozess stoßen, der eine sieben Seiten lange Begründung, drei Unterschriften von Managern und ein Genehmigungsgremium erfordert, das sich nur einmal im Quartal trifft?
Gartners Bericht über das veränderte Kaufverhalten im B2B-Bereich zeigt, dass 77 % der B2B-Einkäufer ihren letzten Einkauf als „sehr komplex oder schwierig“ empfinden. Das ist nicht nur ein Mangel im Beschaffungsprozess – es demotiviert die Mitarbeiter. Und ja, die metaphorischen Tauben? Sie flattern immer noch.
Problem Nr. 3 – Willkommen bei der Klassenspaltung: Sitz 47B
Der dritte Slogan wirkt wie ein Schlag ins Gesicht: Das Team sitzt eingequetscht hinten, während die Führungskräfte vorne Champagner schlürfen. In einer Zeit, in der Transparenz und Gleichberechtigung bei den Arbeitswerten der Millennials einen hohen Stellenwert haben, ist diese symbolische Trennung ein Tiefschlag.
Schaut man in die Harvard Business Review , stellt man fest, dass Fairness und Empathie die wichtigsten Strategien zur Mitarbeiterbindung sind. Was aber passiert, wenn die Unternehmenskultur nicht zu dem passt, was man sich unter einem Blogbeitrag über Zusammenhalt vorstellt? Man hört es im Flüsterton am Gang: „Er sitzt schon wieder in 2A.“
Die Bantermugs-Überraschung: Wer hat das abgesegnet?
Was haben all diese drei Dinge gemeinsam? Einen erschreckenden Mangel an Empathie bei alltäglichen Entscheidungen. Ob es nun um übersehene technische Gegebenheiten, überlangwierige Genehmigungsprozesse oder die Außenwirkung von Reisevergünstigungen geht – diese Frustrationen deuten auf dasselbe Problem hin: veraltete Systeme, die modernen Erwartungen gerecht werden müssen.
Wenn also das nächste Mal jemand nach einer besseren Schreibtischkonfiguration fragt oder den Queensize-Sessel in Reihe 1 in Frage stellt, fragen Sie sich vielleicht: Sind sie wirklich „anspruchsvoll“ – oder einfach nur müde von der immergleichen Vorgehensweise aus den 1990er Jahren?
Denn das Team von heute will keine Tischtennisplatten oder Kombucha vom Fass – es will sinnvolle Entscheidungen, funktionierende Systeme und Erlebnisse, die anerkennen, dass es jenseits von Outlook-Kalendern existiert.
An wen wenden wir uns nun bezüglich der Installation von Espressomaschinen in Reihe 47B?
— Das Bantermugs Blog-Team